Wer kennt es nicht, das berühmte Märchen von Wilhelm Hauff?
„Vor vielen Jahren, als im Spessart die Wege noch schlecht und nicht so häufig wie jetzt befahren waren, zogen zwei junge Burschen durch diesen Wald…“
Und wie es sich für ein richtiges Märchen gehört, wird es sogleich abenteuerlich:
Hauptmann Karl und seine Räuberbande bereiten sich im finsteren Spessart auf ihren bislang größten Coup vor: Die Prinzessin von Sandau soll entführt und als Geisel ins Wirtshaus im Spessart verschleppt werden.
Zuerst sieht es so aus, als würde der geniale Plan gelingen, doch dann tauchen eben jene Wanderburschen auf und bringen alles durcheinander: Felix und Franz sind wild entschlossen die Prinzessin und ihr Gefolge zu retten. Schließlich ist doch sonnenklar, wer hier wessen Hilfe braucht und wer zu den Guten gehört, oder etwa nicht?
Schon bald werden Kleider und Identitäten vertauscht, Ränke geschmiedet, Bösewichte entlarvt und Herzen verloren… Gar nicht so leicht, jetzt noch den Überblick zu behalten! Rollenbilder und Vorurteile müssen gründlich überdacht und sogar über Bord geworfen werden, als sich ein Geheimnis nach dem anderen lüftet…
Das Holzkirchner Komödchen bringt mit „Das Wirtshaus im Spessart“ 2018 ein richtiges Volksstück auf die Bühne. Die Fools-Bühne wird sich in einen Wald verwandeln und ein beeindruckend großes Ensemble wird mit Witz, Charme, Herz und jeder Menge guter Laune Jung und Alt mit einer klassischen Robin-Hood-Geschichte verzaubern.
Regie: Lydia Starkulla
Fotos: Manfred Lehner
Es beginnt wie im Film. Mit dem bekannten Räuberlied.
Lydia Starkulla hat mit ihrer Inszenierung „Das Wirtshaus im Spessart“ für das Holzkirchner Komödchen nicht nur das Hauffsche Märchen, sondern auch den 60 Jahre alten Kultfilm von Kurt Hoffmann verarbeitet, allerdings mit neuen und witzigen Ideen.
Premieren-Artikel im Online-Magazin Kulturvision: